Mittwoch, 5. September 2007
Lesen bis in die Abendstunden treibt einen...
...in eine irreale Welt, insofern es sich bei der Lektüre um einen Roman handelt.

Der Roman "Der Arzt von Stalingrad" weckt meine früheren Intentionen, Mediziner zu werden, erinnert mich an mein angefangenes Studium. Zwar ist das, was Mediziner im Krieg an übermenschlichem leisteten, unvergleichbar mit den heutigen Anforderungen. Doch rührt es an den tiefen Wurzeln, die mich trieben, Arzt zu werden, dem Menschen zu helfen. Notfalls mit einfachsten Mitteln, wie es den Ärzten in den Kriegsgefangenenlagern zur Verfügung standen.

Doch ist es nicht nur die Medizin, die in diesem Buch eine Rolle spielt. Neben dem Leid der Gefangenen spielen auch Liebesaffairen eine Rolle, die einen hautnah ins Geschehen reißen, einen lange fesseln.

So kam mir, als ich das Buch zuklappte und mit dem Rad durch die Stadt fuhr, alles unwirklich vor. Noch gänzlich war ich im Buch versunken. Zwar haben wir noch sehr milde Temperaturen, reichten diese doch, mir das kühle Schauern eines russischen Winters über den Rücken rinnen zu lassen.

So kühlen die Eindrücke des Romans, der auf wahren Begebenheiten beruht, langsam ab.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Ottmar_Kohler)

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