Montag, 3. September 2007
Nur ein alberner Traum?
Ich wache auf voller Wehmut der Erinnerungen. Wie wir uns gegenüberstehen, ich sie halte, am mich drücke, wir uns küssen, zärtlich, liebevoll. Und immer mit dem Gefühl, wir schaffen es, kriegen die Kurve und raffen uns wieder zusammen.

Die Probleme sollten zu meistern sein, zumindest für mich, so war ich ich mir immer sicher. Und immer kam etwas dazwischen, was uns im Fundament erschütterte. Dazu kamen Streitereien, deren Ursachen in Wahrheit völlig andere waren, doch Belanglosigkeiten wurden als Grund vorgeschoben, einen Kampf zu führen. Demütigungen und Verletzungen drängten nach Audruck aus jeder Fuge. Das schlimmste waren die Abründe, das Hetzen, die Lügen, die alles bis auf das bloße Gerüst ruinierten. Ihre Abhängigkeit von ihren Eltern ließen selbst das verbleibende Gerüst erschüttern. Bis sie auf die Schnelle einen anderen gefunden hatte, den sie den Eltern als Knochen bieten konnte, als Beweis, dass es ein Uns nicht mehr gibt. Bedürfnisse finden notfalls auch bei anderen ihre Befriedigung.

Was bleibt, ist die Erinnerung an das Schöne. Der einstige Glaube an Seelenverwandschaft. Die unersättliche Leidenschaft. Dies, obwohl ich heute leicht zu sagen vermöge, sie zu hassen. Doch die Träume hinterlassen einen zarten, süßen, liebevollen Geschmack. Das irritiert mich. Um so mehr, nach alledem, was geschehen ist. Um so mehr, da nun 1 1/2 Jahre vergangen sind, ich einige andere Liebschaften in der Zwischenzeit hatte, aber nie etwas festes, da ich Zeit für mich brauche. Abstand. Ich verspüre kein großes Verlangen, nach einer festen Beziehung. Zu groß sind die Narben, die diese totale Hingabe hinterließen.

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