Sonntag, 21. März 2010
Familienausflug im ADAC Abschleppwagen
Was für ein Wochenende. Kinder abgeholt, auf halber Strecke sehe ich, dass die Fahrzeuge große Distanz halten. Es war schon dämmrig, also musste ich etwas genauer in den Spiegel schauen, um den weißen Qualm zu sehen, der aus dem Fahrzeug kam, in dem ich saß. Mal wieder der Turbo. Der dritte in 3 Jahren. Opel und Qualität scheinen nicht wirklich zusammen zu passen. Die aktuellen Probleme des Unternehmens müssen ihre Ursache haben. Eine, die ich abermals deutlich bemerkt habe.

Wir hätten noch 150 Kilometer fahren müssen. Statt dessen stehen wir nun auf einem Rastplatz. Nein, kein Rastplatz mit Restaurant, schön beleuchtet, wohlmöglich mit Spielplatz. Es stehen lediglich ein paar Sitzbänke, der größte Luxus ist eine öffentliche Toilette.

Nachdem der ADAC informiert wurde, warten wir eine Stunde, bis ein einfacher Reparaturwagen ankommt. Zwar teilte ich mit, dass das KFZ nicht auf die Schnelle reparabel ist, aber was soll man machen. Der Herr stellt fest, das KFZ ist nicht reparabel (haben wird das nicht schon mal irgendwo gehört?) und bestellt ein Abschleppwagen. Wieder eine Stunde warten. Keineswegs erscheint ein Abschleppwagen eine halbe Stunde früher. Nein, so etwas gibt es nicht. Ich bin es gewohnt, nach einer Stunde (wohlgemerkt insgesamt 2 Stunden) anrufen zu müssen und erfahre dann, in wenigen Minuten sei der Abschleppwagen da, was dann seltsamerweise auch der Fall ist. Es erscheint so, sei der Vorgang 2 x 1 Stunde unbedingt einzuhalten.

Alle steigen genervt in den LKW, 2 Kinder, Mutter und ich. Langsam, ein LKW fährt für gewöhnlich nur 80km/h trotten wir die Strecke, die wir normalerweise mit dem KFZ wären gefahren. Um 12 Uhr Mitternacht sind wir schließlich zu hause angekommen, nachdem das Fahrzeug bei einer Werkstatt abgeladen und wir freundlicherweise nach hause gefahren wurden. Damit enfiel wenigstens, nochmals im Dunkeln auf ein Taxi zu warten.

Das Wochenende verbrachten wir fast ausschließlich daheim. Geplant war unter anderem ein Ausflug in den Zoo. So mussten wir uns die ganze Zeit anders beschäftigen. Mal etwas anderes. Die Mutter musste die beiden wieder abholen. So merkt sie wenigstens, wie es ist, so lange zu fahren, Kinder einzuladen und die gleiche Strecke nochmals zurück zu fahren. Da schmerzt einem der Hintern und es ist wirklich nervig, so lange zu fahren. Zumindest empfinde ich es so. LKW-Fahrer könnte ich nicht werden. Leitfosten zählen ist wirklich kein Job für mich.

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