Montag, 28. Dezember 2009
Sachbeschädigung die x'te
Sie wühlt in der Schublade. "Da waren noch 100 Euro drin!" ...wenig später: "150! Es waren 400, wo ist das hin? Da müssen mindestens noch 200 Euro sein!".

Gefunden hat sie nur noch 50 Euro. Und diese obendrein unter meinem Navi-Gerät.

Gehen wollte sie ohnehin. Beim Gehen wollte sie noch Geld einstecken. Gestritten haben wir uns geringfügig. Ich erzählte ihr, mein Neffe sei "erschrocken" gewesen, als er bei ihrer Schwester gewesen ist, mitbekam, wie gekifft und in welcher Art untereinander gesprochen wurde.

Nun, auch mir ist dieses "Erschrecken" bekannt. Auch ich musste mich erst daran gewöhnen. An Leute, die täglich von HarzIV und Marihuana leben. An eine Ausdrucksweise, die sehr weit unten angrenzt und einen doch sehr, so ist es nun mal, "assigen" Eindruck hinterlässt. Mein Neffe, anfang zwanzig, haut sich vielleicht mal am Wochenende etwas rein. Dem ist derartiges, vor allem in dieser Dimension, völlig fremd. Es ist etwas, wovon jede gute Mutter ihre Kinder fern hält.

Es ist etwas, was negativ auf ein Kind wirkt, etwas, was eine Tochter runter ziehen kann, wie nunmal geschehen. Wer in wie weit Verantwortung trägt, was die Tochter von A. betrifft, ist mir ziemlich satt. Fakt ist, Mutter war und ist kein gutes Vorbild.

Und Mutter geht nun. Insgesamt erscheint die Situation wenig aggressiv, doch höre ich plötzlich ein Krachen. Zu diesem Zeitpunkt saß ich am PC, stehe auf, gehe in den Flur, und sehe die große Karambolage. Teile des Türrahmens liegen auf dem Boden, zwischen Holzspänen und Tapetenfetzen.

Neben zwei Weingläsern, einer PC-Tastatur, Toiletten-Glastüre, Waschmaschinen-Drehknopf und beschädigter Toilettenspülung kommt nun noch dies hinzu:

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