Montag, 20. Juli 2009
Weh tut es immer?
Seltsam, wie hart es sein kann, sich zu trennen, obwohl der Gegenpart von Anfang an nicht die richtige Wahl darstellte. Wie schnell eine Gewohnheit an Zärtlichkeiten eintritt, eine Gewohnheit an Nähe, an Sex. Obwohl Verhaltensweisenteilweise sehr abstoßend und zu wider empfunden werden, erfahren diese jedoch eine Abschwächung oder den Versuch, diese zu ändern, werden sie im Hintergrund einer Beziehung betrachtet.

Es kann also davon ausgegangen werden, selbst wenn ein mentaler oder physischer Vorsatz der Partnerwahl im höheren Maß ignoriert wird, bewahrt dies nicht vor einer Enttäuschung, wenn es scheitert.

Am Ende einer Beziehung kann man sich dabei erwischen, wie man versucht, den anderen Part herunterzureden, um den Anlaß für ein Verlustempfinden zu senken. Nur selten funktioniert derartiges, selbst wenn ernsthafter Grund besteht, es wirklich als angenehm zu empfinden, wenn die Beziehung vorbei ist. Es kann statt dessen passieren, dass die negativen Bewertungen im nächsten Streit in Form von wenig respektvollen und wenig produktiven Äußerungen Anwendung finden.

Die Chemie der Natur macht es stets geschickt, ihren Wirt annehmen zu lassen, man könne erfahrene positive Gefühle nur von dieser einen Person erhalten. Dies dient vermutlich dazu, sich lange genug gemeinsam um potentiellen Nachwuchs zu kümmern.

Schon oft habe ich Gefühle von 'Liebeskummer' zu deuten versucht. Mit der Zeit konnte ich immer besser damit umgehen. Die Gefühle selber waren aber dennoch kaum zu unterdrücken. Man muss akzeptieren, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis diese schmerzlichen Gefühle verblassen. Das kann bestenfalls bereits nach wenigen Tagen bis Wochen merklich eintreten.

Was bleibt: Beim nächsten Partner wird es genauso sein, auch das Empfinden, bestimmte Emotionen nur von diesem bekommen zu können. Und vielleicht ist es sogar wahr. Denn bei jedem Partner ist es wieder etwas ganz besonderes und einmaliges.

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