Sonntag, 31. Mai 2009
I once had a girl or schould I say, she once had me...
revolution9, 15:45h
Wir wollen ausgehen, ein Taxi ist bestellt. Sie zieht sich bei ihrer Schwester andere Schuhe an. Als sie wiederkommt, ist das Taxi noch immer nicht angekommen. Oder es ist unbemerkt vorbeigehuscht. Die nicht sehr lange Strecke gehen wir nun zu Fuß.
Kaum losgegangen, sehen wir jemanden, der in die Straße zu gehen beabsichtigt, in der auch ich wohne. Er weckt den Eindruck, betrunken zu sein, bleibt oben an der Kreuzung stehen und schaut zu uns. Sie legt sogleich los, was er so herüberstarre und blökt etwas über die Straße. Natürlich erwidert er, wie erwartet, die Einladung zum Streit, worauf sie zu ihm über die Straße läuft und lautstark eine Auseinandersetzung beginnt.
Eine Zeit lang beobachte ich das Geschehen, gehe nicht auch hinüber, um die Person nicht noch mehr zu provozieren. Als er beginnt, sie zurück zu schubsen, wenn sie mit wilden und unkontrolliert wirkenden Gestiken auf ihn zukommt, sehe ich mich gezwungen, Präsenz zu zeigen. Ich versuche, auf sie einzureden, sie ignoriert es. Er erwähnt, dass sie doch jene mit dem Hund sei, sie schreit semantisch gleichwertig, wie er es wagen könne, ihren Hund in den Dreck zu ziehen, worauf ich ihr wiederum klarzumachen versuche, was er wirklich sagte. So geht es hin und her. Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass er sie zum Eigenschutz gelegentlich von sich drängt oder auch schubst, so dass ich keine Notwendigkeit sehe, dazwischen gehen.
Die Worte werden härter, er beschimpft sie mit Schlampe und anderen Ausdrücken und ist damit nicht der Erste. Nach einigen erfolglosen Aufforderungen, wieder ruhig zu werden und mit mir weiterzugehen, habe ich genug, sage ihr, dass ich nun alleine des Weges gehe. Als ich mehrere Meter gegangen bin, sehe ich zurück, sehe, dass sie das wenig beeindruckt hat. Er könnte ihr wirklich eine langen, also gehe ich wieder zurück. Inzwischen hat sich auch der Hausmeister meiner Vermieterin eingemischt, versucht die beiden auseinander zu halten, hält den Arm dazwischen. Als er mich bemerkt, geht er, situationsbedingt leicht verwirrt weiter.
Am Arm ziehe ich sie nun fort, worauf sie sich los reiß, nun auch auf mich los geht. Nach einem kurzen Wortwechsel geht sie alleine vor. Zumindest endlich fort von diesem Typ. Während ich überlege, ob ich sie alleine weitergehen lassen solle, dass der Abend ohnehin mal wieder ruiniert ist, läuft ein Türke grinsend vorbei, gibt einen Kommentar und wechselt plötzlich in unsere Richtung. Sie ist verschwunden. Wer weiß, was passiert, wenn ich sie jetzt alleine lasse, also suche und finde sie schließlich auf einem dunklen Parkplatz sitzend, vor sich hin nörgelnd.
Es dauert nicht lange, und ich habe ihre Zigarettenschachtel voller Wucht im Gesicht. Ich hätte sie alleine gelassen und dieses und jenes. Sie versteht überhaupt nicht, dass sie die Szene zu 90 Prozent zu verantworten hat. Immerhin hätte er sie Schlampe genannt. Schließlich kommt sie wie eine Furie auf mich zu, worauf ich sie fort dränge, sie wegschubst. Erneut habe ich die harte und kantige Zigarettenschachtel im Gesicht, was mich wütend macht. Ich trete ihr in den Hintern. Nachdem sie mit der flachen Hand zu schlagen beginnt, wende ich mich an das nahestehende Hochhause: Ich hoffe, es gibt Zeugen, dass sie mit schlagen beginnt, nicht ich. Während ich sie abwehre, streife ich versehentlich ihre Nase. Was, du schlägst mich, und schon habe ich ihre Faust im Gesicht. Ich fasse es nicht. Sie provoziert das alles und wirft mir vor, ich sei nicht anders als ihr letzter Marco, der sie 5 Tage ans Bett fesselte und sie prügelte. Ich entgegne, sie wünsche sich das wohl so und sei regelrecht auf derartiges aus, wende mich ab und verlasse den Parkplatz.
Sie will den Schlüssel zur Wohnung ihrer Schwester, den ich an meinen Bund sicherte. Sie zieht wie wahnsinnig an meinem Schlüsselband und am Schlüssel. Ein Taxifahrer hält an und schaut zu. Kurz denke ich, selbstverständlich werde ich der Angreifer sein, nicht sie. Sie hat inzwischen den Schlüsselring aufgerissen, verschwindet mit meinem Portemonnaie. Dem Taxifahrer mache ich klar, dass sie mich soeben beklaut hat und renne hinterher. Der Taxifahrer fährt unterdessen weiter. Ich verkünde die Trennung unserer Beziehung. Getrennter Straßenseiten gehen wir zurück, wobei ich meine Blessuren zähle: Aufgeplatzte Lippe, kleine Platzwunde im Gesicht von der Zigarettenschachtel.
An meiner Kreuzung kommt der Typ zu mir, fragt mich, was das für eine verrückte sei, was ich mit ihr zu tun habe und wo ich wohnen würde. Ein paar Häuser weiter, sage ich ungenau, und sie sei meine Freundin gewesen, zumindest bis heute Abend. Ein paar auf die Schnauze müsse sie haben, wo sie wohnen würde, fragt er. Ich weise das sofort ab, sie sei immerhin eine Frau, außerdem würde sie nicht mehr hier wohnen, sei weggezogen, ergänze ich, um ihm sogleich den Gedanken an die Durchführbarkeit zu zerstreuen. Er hat Verstärkung an der Kreuzung stehen, ein relativ groß Gewachsener, den ich ebenfalls nicht kenne. Es könnten sich ja auch Frauen mit ihr anlegen, meint er. Die ganze Straße würde sie bereits kennen, ihre lauten Sprüche gegen Polen, sogar bereits zur Morgenzeit. Er selbst stammt auch aus Polen, sein Akzent lässt dies vermuten. Sie steht während dessen auf der anderen Straßenseite, kommt nun aber zu uns rüber. Ich ergreife sie, wie sie mir auf dem Parkplatz empfahl, als ich noch keine Zigarettenschachtel im Gesicht hatte. Jetzt lässt sie sich sofort wegführen.
Sie ergreift meine Hand, was mir aufgrund der Geschehnisse nicht behagt. Auf einer Parkbank setzt sie sich auf mich, lächelt und möchte mir nahe sein. Auch das behagt mir nicht. Der Typ ist uns hinterhergekommen, vermutlich wollte er sehen, in welches Haus sie geht. Während sie nun zahm ist, wirft er ihr einen harten Spruch nach dem anderen zu. Als sie wieder aufspringen will, kann ich sie zurückhalten. Ich entgegne auf seine Aussage, ich hätte damit ja nichts zu tun, dass sich das ändern kann, wenn er so weiter macht. Schließlich verschwindet er.
Am nächsten Morgen macht sie mir den Vorwurf, ich hätte SIE geschlagen! Ich sei ja nicht anders als ihr Ex. Das würden alle Männer können, Frauen schlagen! Ich kann ihr nicht folgen, sie verdrängt erfolgreich den Ablauf der Geschehnisse, sieht sich als Opfer. Immerhin hat er sie Schlampe genannt, immerhin hätte ich sie geschlagen. Geschlagen? Wo bitte? Die versehentliche Berührung an der Nase? Jetzt läuft sie in meiner Wohnung herum, pflanzt Sonnenblumen, wozu ich selber bisher keine Muße hatte.
Kaum losgegangen, sehen wir jemanden, der in die Straße zu gehen beabsichtigt, in der auch ich wohne. Er weckt den Eindruck, betrunken zu sein, bleibt oben an der Kreuzung stehen und schaut zu uns. Sie legt sogleich los, was er so herüberstarre und blökt etwas über die Straße. Natürlich erwidert er, wie erwartet, die Einladung zum Streit, worauf sie zu ihm über die Straße läuft und lautstark eine Auseinandersetzung beginnt.
Eine Zeit lang beobachte ich das Geschehen, gehe nicht auch hinüber, um die Person nicht noch mehr zu provozieren. Als er beginnt, sie zurück zu schubsen, wenn sie mit wilden und unkontrolliert wirkenden Gestiken auf ihn zukommt, sehe ich mich gezwungen, Präsenz zu zeigen. Ich versuche, auf sie einzureden, sie ignoriert es. Er erwähnt, dass sie doch jene mit dem Hund sei, sie schreit semantisch gleichwertig, wie er es wagen könne, ihren Hund in den Dreck zu ziehen, worauf ich ihr wiederum klarzumachen versuche, was er wirklich sagte. So geht es hin und her. Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass er sie zum Eigenschutz gelegentlich von sich drängt oder auch schubst, so dass ich keine Notwendigkeit sehe, dazwischen gehen.
Die Worte werden härter, er beschimpft sie mit Schlampe und anderen Ausdrücken und ist damit nicht der Erste. Nach einigen erfolglosen Aufforderungen, wieder ruhig zu werden und mit mir weiterzugehen, habe ich genug, sage ihr, dass ich nun alleine des Weges gehe. Als ich mehrere Meter gegangen bin, sehe ich zurück, sehe, dass sie das wenig beeindruckt hat. Er könnte ihr wirklich eine langen, also gehe ich wieder zurück. Inzwischen hat sich auch der Hausmeister meiner Vermieterin eingemischt, versucht die beiden auseinander zu halten, hält den Arm dazwischen. Als er mich bemerkt, geht er, situationsbedingt leicht verwirrt weiter.
Am Arm ziehe ich sie nun fort, worauf sie sich los reiß, nun auch auf mich los geht. Nach einem kurzen Wortwechsel geht sie alleine vor. Zumindest endlich fort von diesem Typ. Während ich überlege, ob ich sie alleine weitergehen lassen solle, dass der Abend ohnehin mal wieder ruiniert ist, läuft ein Türke grinsend vorbei, gibt einen Kommentar und wechselt plötzlich in unsere Richtung. Sie ist verschwunden. Wer weiß, was passiert, wenn ich sie jetzt alleine lasse, also suche und finde sie schließlich auf einem dunklen Parkplatz sitzend, vor sich hin nörgelnd.
Es dauert nicht lange, und ich habe ihre Zigarettenschachtel voller Wucht im Gesicht. Ich hätte sie alleine gelassen und dieses und jenes. Sie versteht überhaupt nicht, dass sie die Szene zu 90 Prozent zu verantworten hat. Immerhin hätte er sie Schlampe genannt. Schließlich kommt sie wie eine Furie auf mich zu, worauf ich sie fort dränge, sie wegschubst. Erneut habe ich die harte und kantige Zigarettenschachtel im Gesicht, was mich wütend macht. Ich trete ihr in den Hintern. Nachdem sie mit der flachen Hand zu schlagen beginnt, wende ich mich an das nahestehende Hochhause: Ich hoffe, es gibt Zeugen, dass sie mit schlagen beginnt, nicht ich. Während ich sie abwehre, streife ich versehentlich ihre Nase. Was, du schlägst mich, und schon habe ich ihre Faust im Gesicht. Ich fasse es nicht. Sie provoziert das alles und wirft mir vor, ich sei nicht anders als ihr letzter Marco, der sie 5 Tage ans Bett fesselte und sie prügelte. Ich entgegne, sie wünsche sich das wohl so und sei regelrecht auf derartiges aus, wende mich ab und verlasse den Parkplatz.
Sie will den Schlüssel zur Wohnung ihrer Schwester, den ich an meinen Bund sicherte. Sie zieht wie wahnsinnig an meinem Schlüsselband und am Schlüssel. Ein Taxifahrer hält an und schaut zu. Kurz denke ich, selbstverständlich werde ich der Angreifer sein, nicht sie. Sie hat inzwischen den Schlüsselring aufgerissen, verschwindet mit meinem Portemonnaie. Dem Taxifahrer mache ich klar, dass sie mich soeben beklaut hat und renne hinterher. Der Taxifahrer fährt unterdessen weiter. Ich verkünde die Trennung unserer Beziehung. Getrennter Straßenseiten gehen wir zurück, wobei ich meine Blessuren zähle: Aufgeplatzte Lippe, kleine Platzwunde im Gesicht von der Zigarettenschachtel.
An meiner Kreuzung kommt der Typ zu mir, fragt mich, was das für eine verrückte sei, was ich mit ihr zu tun habe und wo ich wohnen würde. Ein paar Häuser weiter, sage ich ungenau, und sie sei meine Freundin gewesen, zumindest bis heute Abend. Ein paar auf die Schnauze müsse sie haben, wo sie wohnen würde, fragt er. Ich weise das sofort ab, sie sei immerhin eine Frau, außerdem würde sie nicht mehr hier wohnen, sei weggezogen, ergänze ich, um ihm sogleich den Gedanken an die Durchführbarkeit zu zerstreuen. Er hat Verstärkung an der Kreuzung stehen, ein relativ groß Gewachsener, den ich ebenfalls nicht kenne. Es könnten sich ja auch Frauen mit ihr anlegen, meint er. Die ganze Straße würde sie bereits kennen, ihre lauten Sprüche gegen Polen, sogar bereits zur Morgenzeit. Er selbst stammt auch aus Polen, sein Akzent lässt dies vermuten. Sie steht während dessen auf der anderen Straßenseite, kommt nun aber zu uns rüber. Ich ergreife sie, wie sie mir auf dem Parkplatz empfahl, als ich noch keine Zigarettenschachtel im Gesicht hatte. Jetzt lässt sie sich sofort wegführen.
Sie ergreift meine Hand, was mir aufgrund der Geschehnisse nicht behagt. Auf einer Parkbank setzt sie sich auf mich, lächelt und möchte mir nahe sein. Auch das behagt mir nicht. Der Typ ist uns hinterhergekommen, vermutlich wollte er sehen, in welches Haus sie geht. Während sie nun zahm ist, wirft er ihr einen harten Spruch nach dem anderen zu. Als sie wieder aufspringen will, kann ich sie zurückhalten. Ich entgegne auf seine Aussage, ich hätte damit ja nichts zu tun, dass sich das ändern kann, wenn er so weiter macht. Schließlich verschwindet er.
Am nächsten Morgen macht sie mir den Vorwurf, ich hätte SIE geschlagen! Ich sei ja nicht anders als ihr Ex. Das würden alle Männer können, Frauen schlagen! Ich kann ihr nicht folgen, sie verdrängt erfolgreich den Ablauf der Geschehnisse, sieht sich als Opfer. Immerhin hat er sie Schlampe genannt, immerhin hätte ich sie geschlagen. Geschlagen? Wo bitte? Die versehentliche Berührung an der Nase? Jetzt läuft sie in meiner Wohnung herum, pflanzt Sonnenblumen, wozu ich selber bisher keine Muße hatte.
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