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Donnerstag, 5. November 2009
Berlin vs Paris (von oben betrachtet)
revolution9, 11:22h
Schau mal, wie Paris und Berlin von oben aussehen. Die Straßen von Paris wirken wie eine gesunde Veraderung und Durchblutung in einem Körper. Berlin wirkt dagegen, als ob es gerade abstirbt. Das ist wirklich ein großer Unterschied von oben betrachtet. Wenn man bedenkt, dass Berlin eine der größten Städte Deutschlands ist, ist das aber ein wenig begeisternder Eindruck.
(Bild "geliehen" von Google)
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Samstag, 3. Oktober 2009
Eiszeit
revolution9, 22:17h
Ich wache auf, schaue auf die Uhr, die kurz nach 9 anzeigt. Ich drehe mich auf die andere Seite, obwohl ich weiss, dass ich ohnehin kaum noch schlafen kann. Der Gang auf die Toilette lässt mich vor kält erschüttern. Es wird Winter. Ich hasse Winter. Wenn ich könnte, würde ich auswandern um meiner Natur, die auf Sonne ausgerichtet, nachzukommen.
Es ist eine Zeit, in der ich grübelnd im Bett liege. Angstgefühle verwirren und erdrücken mich. Gedanken über den Tod. Was, wenn meiner Mutter etwas passiert.
Bilder aus Zeiten, in der unsere Familie noch größer und einheitlicher gewesen ist, kommen auf. Unser Haus, der Garten, ich sehe meinen leider nicht mehr lebenden Bruder, den ich vermisse, genauso wie meinen Vater.
Es war schön, als wir alle noch zusammen waren, eine Familie. Es gab ein Gefühl von "Zuhause". Der letzte Umzug sollte dieses etwas zurückbringen. Doch war es nur eine Illusion. Vergangene Zeiten sind nicht wieder zu beleben.
Überhaupt ist meine ständige Umzieherei ein Ausdruck nach meiner Suche nach "Zuhause". Hätte ich wenigstens ein Haus, so würde dieses Gefühl leichter aufkommen. Der damalige Verkauf war eine große Fehlentscheidung.
Draußen pfeift der Wind. Mich schüttelt es äußerlich und innerlich.
Es ist eine Zeit, in der ich grübelnd im Bett liege. Angstgefühle verwirren und erdrücken mich. Gedanken über den Tod. Was, wenn meiner Mutter etwas passiert.
Bilder aus Zeiten, in der unsere Familie noch größer und einheitlicher gewesen ist, kommen auf. Unser Haus, der Garten, ich sehe meinen leider nicht mehr lebenden Bruder, den ich vermisse, genauso wie meinen Vater.
Es war schön, als wir alle noch zusammen waren, eine Familie. Es gab ein Gefühl von "Zuhause". Der letzte Umzug sollte dieses etwas zurückbringen. Doch war es nur eine Illusion. Vergangene Zeiten sind nicht wieder zu beleben.
Überhaupt ist meine ständige Umzieherei ein Ausdruck nach meiner Suche nach "Zuhause". Hätte ich wenigstens ein Haus, so würde dieses Gefühl leichter aufkommen. Der damalige Verkauf war eine große Fehlentscheidung.
Draußen pfeift der Wind. Mich schüttelt es äußerlich und innerlich.
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Mittwoch, 8. Juli 2009
Schlagfertig
revolution9, 06:07h
Es war ein Tag, an dem ich über ruhigen Alltag hätte schreiben können, womit ich sogar wirklich anfing, was ich später jedoch wieder löschte. Es war ein Tag, der mich über mich selbst erschrak, ein Tag, an dem ich mich über sie erschrak.
Wir tranken etwas Wein, hörten Musik, natürlich Rockmusik.
Als wir uns vor etwa 6 Monaten kennenlernten, las ich irgendwann an einem Abend aus Langeweile SMS in ihrem Handy. Was ich las, hat mich wenig begeistert. Ein Ex entschuldigte sich dafür, ihr grob an die Titten gegangen zu sein, als er sie besuchte. Ein anderer, angeblich ein One Night Stand vor 2 Jahren, schrieb, er könne sich bedanken, indem er ihr an einer bestimmten Stelle leckt. Letzteres entstellte das Bild, das ich von ihr hatte. Vulgäre Ausdrücke für „leichtes Mädchen“ durchfuhren mein Gehirn.
Mit der Zeit verdächtigte sie mich zunehmend, etwas mit den polnischen Damen einen Stock tiefer zu haben, schrie ihre Meinung über Polen lautstark aus dem offenen Fenster. Ich hielt ihr den ONS mit einem halben Junky und Dullikopp vor, der ihr seltsamerweise noch immer Schmuddel-SMS zusendet.
Kürzlich waren wir soweit, das Thema Herr T. abzuschließen. Wir lagen schon im frischen Bett, als eine SMS eintrudelt. Scherzhaft meine ich, es sei bestimmt Herr T., was sie zu meiner Überraschung bestätige. Er fragt an, warum sie sich nicht mehr melde, er sei doch noch immer ein „Kollege“, auch wenn sie nun mit mir zusammen sei. Ich robbe aus dem Bett und sage ihr, ich werde ihn jetzt anrufen und ihm mitteilen, er solle sie in Zukunft nicht mehr kontaktieren, sonst würde er ein Problem mit mir bekommen. Sie springt hinterher, versucht, mir das Telefon aus der Hand zu reißen. Ihr Einsatz für diesen Spinner irritiert mich. Sagte sie nicht, es sei nichts zwischen ihnen und sie könne sich auch kein zweites Mal mit T. vorstellen, es sei nur ein „Kollege“, ein Freund, damals Mittel zum Zweck, um sich von M. trennen zu können?
Ich spüre einen reißenden Schmerz am rechten Ohr. Sie krallte ihre Fingernägel tief in mein Fleisch. Das Blut tropft vom Ohr auf die Schulter. Neben dem Blut in meiner Hand wurde mir zudem bewusst, für WEN das geschah. Sie verletzt also lieber mich als ihn? Ich tat etwas, was ich von mir nicht kannte. Ich ballte die Faust und schlug zu. So, wie es schon andere Partner vor mir taten. Wenn sie jene auch auf diese Weise angriff, wundert es mich nicht, dass sie zuschlugen.
Da ich mich so nicht kenne, machte ich mir an den Folgetagen schwere Selbstvorwürfe. Doch erst kam sie zum Einsatz: Tastatur vom PC gerissen, so dass das Kabel riss, zwei Weingläser auf dem Boden zerdeppert, Rotweinspritzer an der Tapete und Rotweinpfützen auf dem Laminat, zerbrochener Hebelarm der Toilettenspülung, zerbrochene Wanduhr.
Als wir Tage später wieder zur Ruhe kamen, erkläre ich ihr „anders herum“, wie es wohl für sie wäre, wenn ich etwas mit einer Frau hatte, diese mir noch heute SMS zusende, wie es wohl wäre, wenn sie es mir mit dem Mund machen würde. Wie ich sie kenne, würde sie auf das heftigste ausrasten, was sie bestätigte. Sie versprach, nicht mehr zu antworten.
Und angeblich hätte sie mich falsch verstanden, weshalb sie auf mich losging. Sie hätte verstanden, ich habe schon mehrfach angerufen und wieder aufgelegt. Aha…?
Warum muss ich sie erst darauf aufmerksam machen? Warum kommt sie nicht von selbst darauf, sich von solchem Gesocks zu lösen?
Wir tranken etwas Wein, hörten Musik, natürlich Rockmusik.
Als wir uns vor etwa 6 Monaten kennenlernten, las ich irgendwann an einem Abend aus Langeweile SMS in ihrem Handy. Was ich las, hat mich wenig begeistert. Ein Ex entschuldigte sich dafür, ihr grob an die Titten gegangen zu sein, als er sie besuchte. Ein anderer, angeblich ein One Night Stand vor 2 Jahren, schrieb, er könne sich bedanken, indem er ihr an einer bestimmten Stelle leckt. Letzteres entstellte das Bild, das ich von ihr hatte. Vulgäre Ausdrücke für „leichtes Mädchen“ durchfuhren mein Gehirn.
Mit der Zeit verdächtigte sie mich zunehmend, etwas mit den polnischen Damen einen Stock tiefer zu haben, schrie ihre Meinung über Polen lautstark aus dem offenen Fenster. Ich hielt ihr den ONS mit einem halben Junky und Dullikopp vor, der ihr seltsamerweise noch immer Schmuddel-SMS zusendet.
Kürzlich waren wir soweit, das Thema Herr T. abzuschließen. Wir lagen schon im frischen Bett, als eine SMS eintrudelt. Scherzhaft meine ich, es sei bestimmt Herr T., was sie zu meiner Überraschung bestätige. Er fragt an, warum sie sich nicht mehr melde, er sei doch noch immer ein „Kollege“, auch wenn sie nun mit mir zusammen sei. Ich robbe aus dem Bett und sage ihr, ich werde ihn jetzt anrufen und ihm mitteilen, er solle sie in Zukunft nicht mehr kontaktieren, sonst würde er ein Problem mit mir bekommen. Sie springt hinterher, versucht, mir das Telefon aus der Hand zu reißen. Ihr Einsatz für diesen Spinner irritiert mich. Sagte sie nicht, es sei nichts zwischen ihnen und sie könne sich auch kein zweites Mal mit T. vorstellen, es sei nur ein „Kollege“, ein Freund, damals Mittel zum Zweck, um sich von M. trennen zu können?
Ich spüre einen reißenden Schmerz am rechten Ohr. Sie krallte ihre Fingernägel tief in mein Fleisch. Das Blut tropft vom Ohr auf die Schulter. Neben dem Blut in meiner Hand wurde mir zudem bewusst, für WEN das geschah. Sie verletzt also lieber mich als ihn? Ich tat etwas, was ich von mir nicht kannte. Ich ballte die Faust und schlug zu. So, wie es schon andere Partner vor mir taten. Wenn sie jene auch auf diese Weise angriff, wundert es mich nicht, dass sie zuschlugen.
Da ich mich so nicht kenne, machte ich mir an den Folgetagen schwere Selbstvorwürfe. Doch erst kam sie zum Einsatz: Tastatur vom PC gerissen, so dass das Kabel riss, zwei Weingläser auf dem Boden zerdeppert, Rotweinspritzer an der Tapete und Rotweinpfützen auf dem Laminat, zerbrochener Hebelarm der Toilettenspülung, zerbrochene Wanduhr.
Als wir Tage später wieder zur Ruhe kamen, erkläre ich ihr „anders herum“, wie es wohl für sie wäre, wenn ich etwas mit einer Frau hatte, diese mir noch heute SMS zusende, wie es wohl wäre, wenn sie es mir mit dem Mund machen würde. Wie ich sie kenne, würde sie auf das heftigste ausrasten, was sie bestätigte. Sie versprach, nicht mehr zu antworten.
Und angeblich hätte sie mich falsch verstanden, weshalb sie auf mich losging. Sie hätte verstanden, ich habe schon mehrfach angerufen und wieder aufgelegt. Aha…?
Warum muss ich sie erst darauf aufmerksam machen? Warum kommt sie nicht von selbst darauf, sich von solchem Gesocks zu lösen?
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Polen unter dem Motorrad
revolution9, 02:11h
Es klingelt an der Tür. In der Gegensprechanlage höre ich Herrn H., der ganz unten im Haus wohnt. Er hätte Polen zu Besuch, die zu ihm meinten, sie hätten das gleiche Motorrad wie ich, aber den Schlüssel verloren. Ob ich meinen Schlüssel zur Verfügung stellen könnte. Ich gehe hinunter, um mich über die Situation zu informieren, in der mein Motorrad involviert ist.
Unten erzählt mir Herr H., die Herren seien nun fort, würden aber wiederkommen. Das Vorhängeschloss an der Tür zum Motorrad weist Spuren eines Bruchversuches auf. Erbost gehe ich zur Vermieterin, die zufällig ein paar Häuser weiter anwesend ist und schildere ihr die Situation. Ihr fällt nicht viel ein, außer alles herab zu reden, um jeglichen Skandal zu vermeiden. Alsbald wieder draußen, wähle ich, ungeachtet der Interessen der Vermieterin, die Telefonnummer der Polizei.
Herr H. gibt zu, er selber hätte sich mit einem Bolzenschneider, den er aus der Praxis der Vermieterin erhielt, am Schloss zu schaffen gemacht. Warum kann er nicht wirklich erklären. Auch der schließlch eingetroffenen Polizei, die aus zwei Damen bestand, kann er nicht sagen, wer die Herren Polen waren. Meine Freundin zumindest sah jemanden mit Herrn H. vor meinem Unterstellplatz stehen.
Die Diskussionen gehen hin und her. Ich erwähe, dass ich Meinungsverschiedenheiten mit den ebenfalls im Haus wohnenden Polen habe und mir vorstellen kann, dass mir jene einen Auswischen, vielleicht das Motorrad stehlen zu beabsichtigen. Die "Meinungsverschiedenheit", nebenbei erwähnt, führte meine Freundin herbei, die sich des öfteren mit den Polen anlegt, weil sie die selbigen nicht ausstehen kann.
Der Vermieter, bereits deutlichüber 70 Jahre alt, erscheint und legt sich mit den Polizistinnen an. Man bräuche sie hier nicht und sie sollen nach seinem Wunsch von seinem Grundstück verschwinden, was diese wiederum verneinen, da ich sie gerufen hätte, was mein Recht sei. Schließlich schreit er die Damen sogar an und wirft jenen absurderweise schlechtes Benehmen vor. Er wird von seiner Frau fortgeführt. Scnhell konzentriert man sich wieder auf das ursprüngliche Thema.
Eine Polizistin führt mich zur Seite und erzählt mir, was ihr soeben Herr H. erzählt hat: Die Polen würden unter dem Motorrad sitzen. Er hätte beabsichtigt, die Polen zu befreien. Vermutlich hat der jahrelange Alkoholmißbrauch negativen Einfluß auf sein Gehirn ausgeübt. Auf jeden Fall leidet er unter, milde ausgedrückt, wenig gesunden Einbildungen.
In wie weit nun der eine tatsächlich anwesende Pole Einfluß auf das Geschehene hatte, kann ich nicht sagen. Es handelte sich vermutlich um jenen, der versuchte, mein Mobiltelefon zu stehelen. Die Ablehnung gegen die im selben Haus wohnenden Polen, die teilweise über eine vulgäre Klappe verfügen, hat sich dadurch erhöht. Auch der Wunsch, mir eine andere Wohnung zu suchen, ist gestiegen.
Unten erzählt mir Herr H., die Herren seien nun fort, würden aber wiederkommen. Das Vorhängeschloss an der Tür zum Motorrad weist Spuren eines Bruchversuches auf. Erbost gehe ich zur Vermieterin, die zufällig ein paar Häuser weiter anwesend ist und schildere ihr die Situation. Ihr fällt nicht viel ein, außer alles herab zu reden, um jeglichen Skandal zu vermeiden. Alsbald wieder draußen, wähle ich, ungeachtet der Interessen der Vermieterin, die Telefonnummer der Polizei.
Herr H. gibt zu, er selber hätte sich mit einem Bolzenschneider, den er aus der Praxis der Vermieterin erhielt, am Schloss zu schaffen gemacht. Warum kann er nicht wirklich erklären. Auch der schließlch eingetroffenen Polizei, die aus zwei Damen bestand, kann er nicht sagen, wer die Herren Polen waren. Meine Freundin zumindest sah jemanden mit Herrn H. vor meinem Unterstellplatz stehen.
Die Diskussionen gehen hin und her. Ich erwähe, dass ich Meinungsverschiedenheiten mit den ebenfalls im Haus wohnenden Polen habe und mir vorstellen kann, dass mir jene einen Auswischen, vielleicht das Motorrad stehlen zu beabsichtigen. Die "Meinungsverschiedenheit", nebenbei erwähnt, führte meine Freundin herbei, die sich des öfteren mit den Polen anlegt, weil sie die selbigen nicht ausstehen kann.
Der Vermieter, bereits deutlichüber 70 Jahre alt, erscheint und legt sich mit den Polizistinnen an. Man bräuche sie hier nicht und sie sollen nach seinem Wunsch von seinem Grundstück verschwinden, was diese wiederum verneinen, da ich sie gerufen hätte, was mein Recht sei. Schließlich schreit er die Damen sogar an und wirft jenen absurderweise schlechtes Benehmen vor. Er wird von seiner Frau fortgeführt. Scnhell konzentriert man sich wieder auf das ursprüngliche Thema.
Eine Polizistin führt mich zur Seite und erzählt mir, was ihr soeben Herr H. erzählt hat: Die Polen würden unter dem Motorrad sitzen. Er hätte beabsichtigt, die Polen zu befreien. Vermutlich hat der jahrelange Alkoholmißbrauch negativen Einfluß auf sein Gehirn ausgeübt. Auf jeden Fall leidet er unter, milde ausgedrückt, wenig gesunden Einbildungen.
In wie weit nun der eine tatsächlich anwesende Pole Einfluß auf das Geschehene hatte, kann ich nicht sagen. Es handelte sich vermutlich um jenen, der versuchte, mein Mobiltelefon zu stehelen. Die Ablehnung gegen die im selben Haus wohnenden Polen, die teilweise über eine vulgäre Klappe verfügen, hat sich dadurch erhöht. Auch der Wunsch, mir eine andere Wohnung zu suchen, ist gestiegen.
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Montag, 22. Juni 2009
Alltag
revolution9, 21:36h
Wir sind zusammen. Unglaublich. Erst unerträgliches Stalking, heute erwische ich mich sogar dabei, wie ich sie vermisse. Ich machte sie kürzlich auf diese Änderung, unser jetziges Zusammensein aufmerksam, worauf sie antwortete, sie hätte ja auch hart dafür gekämpft und würde dies noch immer.
Die Beziehung macht mir Angst. Manchmal würde ich wieder alleine sein. Ich habe Angst, dass ich verletzt werde, meine Überzeugung bestätigt wird, dass Partnerschaften nur ein paar Jahre halten, bis der Alltag eintritt oder spätestens dann enden, wenn etwas mutmaßlich besseres - zumindest für den ersten Anschein - gefunden wird und sich der Vorgang wiederholt. Bin ich eifersüchtig, halte ich inne und versuche zu verstehen, was mich dazu bewegt. Diese seltsamen SMS, die sie einst erhielt? Ihre rauhe Art, die mich annehmen läßt, sie würde eher auf ganz "harte", vielleicht sogar leicht asoziale Typen abfahren?
Ihre Schwester bestätigte mir immer wieder, sie würde mich über alles lieben. Aber was heisst das schon, insbesondere, wenn es die Schwester sagt.
Vermeidung des Nichtseins durch Vermeidung des Seins. Keine Beziehung, kein Schmerz. Aber auch keine Beziehung.
Nachdem ich diese Zeilen schrieb, wurde der "Alltag" mal wieder sehr außergewöhlich. Das Mahnschreiben, welches ich erhielt, zeigt, was sich, oberflächlich geschildert, abspielte. Sollte sie nicht glücklich sein, dass ich dennoch weiterhin zu ihr hielt?
Heute nannte ich sie erstmals "Freundin" und weigerte mich, sie aus dem Haus zu werfen. Ich stand zu ihr, obwohl sie sich wirklich sehr daneben benahm.
Ein äußerst unakzeptables Verhalten. Dergleichen würde sie Monate später als "unverzeichlich" bezeichnen. Aber nur, wenn sie es nicht ihr eigenes Verhalten nennen kann, sondern das eines anderen. Sie selber, so meint sie wohl, kann sich alles erlauben.
Die Beziehung macht mir Angst. Manchmal würde ich wieder alleine sein. Ich habe Angst, dass ich verletzt werde, meine Überzeugung bestätigt wird, dass Partnerschaften nur ein paar Jahre halten, bis der Alltag eintritt oder spätestens dann enden, wenn etwas mutmaßlich besseres - zumindest für den ersten Anschein - gefunden wird und sich der Vorgang wiederholt. Bin ich eifersüchtig, halte ich inne und versuche zu verstehen, was mich dazu bewegt. Diese seltsamen SMS, die sie einst erhielt? Ihre rauhe Art, die mich annehmen läßt, sie würde eher auf ganz "harte", vielleicht sogar leicht asoziale Typen abfahren?
Ihre Schwester bestätigte mir immer wieder, sie würde mich über alles lieben. Aber was heisst das schon, insbesondere, wenn es die Schwester sagt.
Vermeidung des Nichtseins durch Vermeidung des Seins. Keine Beziehung, kein Schmerz. Aber auch keine Beziehung.
Nachdem ich diese Zeilen schrieb, wurde der "Alltag" mal wieder sehr außergewöhlich. Das Mahnschreiben, welches ich erhielt, zeigt, was sich, oberflächlich geschildert, abspielte. Sollte sie nicht glücklich sein, dass ich dennoch weiterhin zu ihr hielt?
Heute nannte ich sie erstmals "Freundin" und weigerte mich, sie aus dem Haus zu werfen. Ich stand zu ihr, obwohl sie sich wirklich sehr daneben benahm.
Ein äußerst unakzeptables Verhalten. Dergleichen würde sie Monate später als "unverzeichlich" bezeichnen. Aber nur, wenn sie es nicht ihr eigenes Verhalten nennen kann, sondern das eines anderen. Sie selber, so meint sie wohl, kann sich alles erlauben.
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Sonntag, 31. Mai 2009
I once had a girl or schould I say, she once had me...
revolution9, 15:45h
Wir wollen ausgehen, ein Taxi ist bestellt. Sie zieht sich bei ihrer Schwester andere Schuhe an. Als sie wiederkommt, ist das Taxi noch immer nicht angekommen. Oder es ist unbemerkt vorbeigehuscht. Die nicht sehr lange Strecke gehen wir nun zu Fuß.
Kaum losgegangen, sehen wir jemanden, der in die Straße zu gehen beabsichtigt, in der auch ich wohne. Er weckt den Eindruck, betrunken zu sein, bleibt oben an der Kreuzung stehen und schaut zu uns. Sie legt sogleich los, was er so herüberstarre und blökt etwas über die Straße. Natürlich erwidert er, wie erwartet, die Einladung zum Streit, worauf sie zu ihm über die Straße läuft und lautstark eine Auseinandersetzung beginnt.
Eine Zeit lang beobachte ich das Geschehen, gehe nicht auch hinüber, um die Person nicht noch mehr zu provozieren. Als er beginnt, sie zurück zu schubsen, wenn sie mit wilden und unkontrolliert wirkenden Gestiken auf ihn zukommt, sehe ich mich gezwungen, Präsenz zu zeigen. Ich versuche, auf sie einzureden, sie ignoriert es. Er erwähnt, dass sie doch jene mit dem Hund sei, sie schreit semantisch gleichwertig, wie er es wagen könne, ihren Hund in den Dreck zu ziehen, worauf ich ihr wiederum klarzumachen versuche, was er wirklich sagte. So geht es hin und her. Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass er sie zum Eigenschutz gelegentlich von sich drängt oder auch schubst, so dass ich keine Notwendigkeit sehe, dazwischen gehen.
Die Worte werden härter, er beschimpft sie mit Schlampe und anderen Ausdrücken und ist damit nicht der Erste. Nach einigen erfolglosen Aufforderungen, wieder ruhig zu werden und mit mir weiterzugehen, habe ich genug, sage ihr, dass ich nun alleine des Weges gehe. Als ich mehrere Meter gegangen bin, sehe ich zurück, sehe, dass sie das wenig beeindruckt hat. Er könnte ihr wirklich eine langen, also gehe ich wieder zurück. Inzwischen hat sich auch der Hausmeister meiner Vermieterin eingemischt, versucht die beiden auseinander zu halten, hält den Arm dazwischen. Als er mich bemerkt, geht er, situationsbedingt leicht verwirrt weiter.
Am Arm ziehe ich sie nun fort, worauf sie sich los reiß, nun auch auf mich los geht. Nach einem kurzen Wortwechsel geht sie alleine vor. Zumindest endlich fort von diesem Typ. Während ich überlege, ob ich sie alleine weitergehen lassen solle, dass der Abend ohnehin mal wieder ruiniert ist, läuft ein Türke grinsend vorbei, gibt einen Kommentar und wechselt plötzlich in unsere Richtung. Sie ist verschwunden. Wer weiß, was passiert, wenn ich sie jetzt alleine lasse, also suche und finde sie schließlich auf einem dunklen Parkplatz sitzend, vor sich hin nörgelnd.
Es dauert nicht lange, und ich habe ihre Zigarettenschachtel voller Wucht im Gesicht. Ich hätte sie alleine gelassen und dieses und jenes. Sie versteht überhaupt nicht, dass sie die Szene zu 90 Prozent zu verantworten hat. Immerhin hätte er sie Schlampe genannt. Schließlich kommt sie wie eine Furie auf mich zu, worauf ich sie fort dränge, sie wegschubst. Erneut habe ich die harte und kantige Zigarettenschachtel im Gesicht, was mich wütend macht. Ich trete ihr in den Hintern. Nachdem sie mit der flachen Hand zu schlagen beginnt, wende ich mich an das nahestehende Hochhause: Ich hoffe, es gibt Zeugen, dass sie mit schlagen beginnt, nicht ich. Während ich sie abwehre, streife ich versehentlich ihre Nase. Was, du schlägst mich, und schon habe ich ihre Faust im Gesicht. Ich fasse es nicht. Sie provoziert das alles und wirft mir vor, ich sei nicht anders als ihr letzter Marco, der sie 5 Tage ans Bett fesselte und sie prügelte. Ich entgegne, sie wünsche sich das wohl so und sei regelrecht auf derartiges aus, wende mich ab und verlasse den Parkplatz.
Sie will den Schlüssel zur Wohnung ihrer Schwester, den ich an meinen Bund sicherte. Sie zieht wie wahnsinnig an meinem Schlüsselband und am Schlüssel. Ein Taxifahrer hält an und schaut zu. Kurz denke ich, selbstverständlich werde ich der Angreifer sein, nicht sie. Sie hat inzwischen den Schlüsselring aufgerissen, verschwindet mit meinem Portemonnaie. Dem Taxifahrer mache ich klar, dass sie mich soeben beklaut hat und renne hinterher. Der Taxifahrer fährt unterdessen weiter. Ich verkünde die Trennung unserer Beziehung. Getrennter Straßenseiten gehen wir zurück, wobei ich meine Blessuren zähle: Aufgeplatzte Lippe, kleine Platzwunde im Gesicht von der Zigarettenschachtel.
An meiner Kreuzung kommt der Typ zu mir, fragt mich, was das für eine verrückte sei, was ich mit ihr zu tun habe und wo ich wohnen würde. Ein paar Häuser weiter, sage ich ungenau, und sie sei meine Freundin gewesen, zumindest bis heute Abend. Ein paar auf die Schnauze müsse sie haben, wo sie wohnen würde, fragt er. Ich weise das sofort ab, sie sei immerhin eine Frau, außerdem würde sie nicht mehr hier wohnen, sei weggezogen, ergänze ich, um ihm sogleich den Gedanken an die Durchführbarkeit zu zerstreuen. Er hat Verstärkung an der Kreuzung stehen, ein relativ groß Gewachsener, den ich ebenfalls nicht kenne. Es könnten sich ja auch Frauen mit ihr anlegen, meint er. Die ganze Straße würde sie bereits kennen, ihre lauten Sprüche gegen Polen, sogar bereits zur Morgenzeit. Er selbst stammt auch aus Polen, sein Akzent lässt dies vermuten. Sie steht während dessen auf der anderen Straßenseite, kommt nun aber zu uns rüber. Ich ergreife sie, wie sie mir auf dem Parkplatz empfahl, als ich noch keine Zigarettenschachtel im Gesicht hatte. Jetzt lässt sie sich sofort wegführen.
Sie ergreift meine Hand, was mir aufgrund der Geschehnisse nicht behagt. Auf einer Parkbank setzt sie sich auf mich, lächelt und möchte mir nahe sein. Auch das behagt mir nicht. Der Typ ist uns hinterhergekommen, vermutlich wollte er sehen, in welches Haus sie geht. Während sie nun zahm ist, wirft er ihr einen harten Spruch nach dem anderen zu. Als sie wieder aufspringen will, kann ich sie zurückhalten. Ich entgegne auf seine Aussage, ich hätte damit ja nichts zu tun, dass sich das ändern kann, wenn er so weiter macht. Schließlich verschwindet er.
Am nächsten Morgen macht sie mir den Vorwurf, ich hätte SIE geschlagen! Ich sei ja nicht anders als ihr Ex. Das würden alle Männer können, Frauen schlagen! Ich kann ihr nicht folgen, sie verdrängt erfolgreich den Ablauf der Geschehnisse, sieht sich als Opfer. Immerhin hat er sie Schlampe genannt, immerhin hätte ich sie geschlagen. Geschlagen? Wo bitte? Die versehentliche Berührung an der Nase? Jetzt läuft sie in meiner Wohnung herum, pflanzt Sonnenblumen, wozu ich selber bisher keine Muße hatte.
Kaum losgegangen, sehen wir jemanden, der in die Straße zu gehen beabsichtigt, in der auch ich wohne. Er weckt den Eindruck, betrunken zu sein, bleibt oben an der Kreuzung stehen und schaut zu uns. Sie legt sogleich los, was er so herüberstarre und blökt etwas über die Straße. Natürlich erwidert er, wie erwartet, die Einladung zum Streit, worauf sie zu ihm über die Straße läuft und lautstark eine Auseinandersetzung beginnt.
Eine Zeit lang beobachte ich das Geschehen, gehe nicht auch hinüber, um die Person nicht noch mehr zu provozieren. Als er beginnt, sie zurück zu schubsen, wenn sie mit wilden und unkontrolliert wirkenden Gestiken auf ihn zukommt, sehe ich mich gezwungen, Präsenz zu zeigen. Ich versuche, auf sie einzureden, sie ignoriert es. Er erwähnt, dass sie doch jene mit dem Hund sei, sie schreit semantisch gleichwertig, wie er es wagen könne, ihren Hund in den Dreck zu ziehen, worauf ich ihr wiederum klarzumachen versuche, was er wirklich sagte. So geht es hin und her. Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass er sie zum Eigenschutz gelegentlich von sich drängt oder auch schubst, so dass ich keine Notwendigkeit sehe, dazwischen gehen.
Die Worte werden härter, er beschimpft sie mit Schlampe und anderen Ausdrücken und ist damit nicht der Erste. Nach einigen erfolglosen Aufforderungen, wieder ruhig zu werden und mit mir weiterzugehen, habe ich genug, sage ihr, dass ich nun alleine des Weges gehe. Als ich mehrere Meter gegangen bin, sehe ich zurück, sehe, dass sie das wenig beeindruckt hat. Er könnte ihr wirklich eine langen, also gehe ich wieder zurück. Inzwischen hat sich auch der Hausmeister meiner Vermieterin eingemischt, versucht die beiden auseinander zu halten, hält den Arm dazwischen. Als er mich bemerkt, geht er, situationsbedingt leicht verwirrt weiter.
Am Arm ziehe ich sie nun fort, worauf sie sich los reiß, nun auch auf mich los geht. Nach einem kurzen Wortwechsel geht sie alleine vor. Zumindest endlich fort von diesem Typ. Während ich überlege, ob ich sie alleine weitergehen lassen solle, dass der Abend ohnehin mal wieder ruiniert ist, läuft ein Türke grinsend vorbei, gibt einen Kommentar und wechselt plötzlich in unsere Richtung. Sie ist verschwunden. Wer weiß, was passiert, wenn ich sie jetzt alleine lasse, also suche und finde sie schließlich auf einem dunklen Parkplatz sitzend, vor sich hin nörgelnd.
Es dauert nicht lange, und ich habe ihre Zigarettenschachtel voller Wucht im Gesicht. Ich hätte sie alleine gelassen und dieses und jenes. Sie versteht überhaupt nicht, dass sie die Szene zu 90 Prozent zu verantworten hat. Immerhin hätte er sie Schlampe genannt. Schließlich kommt sie wie eine Furie auf mich zu, worauf ich sie fort dränge, sie wegschubst. Erneut habe ich die harte und kantige Zigarettenschachtel im Gesicht, was mich wütend macht. Ich trete ihr in den Hintern. Nachdem sie mit der flachen Hand zu schlagen beginnt, wende ich mich an das nahestehende Hochhause: Ich hoffe, es gibt Zeugen, dass sie mit schlagen beginnt, nicht ich. Während ich sie abwehre, streife ich versehentlich ihre Nase. Was, du schlägst mich, und schon habe ich ihre Faust im Gesicht. Ich fasse es nicht. Sie provoziert das alles und wirft mir vor, ich sei nicht anders als ihr letzter Marco, der sie 5 Tage ans Bett fesselte und sie prügelte. Ich entgegne, sie wünsche sich das wohl so und sei regelrecht auf derartiges aus, wende mich ab und verlasse den Parkplatz.
Sie will den Schlüssel zur Wohnung ihrer Schwester, den ich an meinen Bund sicherte. Sie zieht wie wahnsinnig an meinem Schlüsselband und am Schlüssel. Ein Taxifahrer hält an und schaut zu. Kurz denke ich, selbstverständlich werde ich der Angreifer sein, nicht sie. Sie hat inzwischen den Schlüsselring aufgerissen, verschwindet mit meinem Portemonnaie. Dem Taxifahrer mache ich klar, dass sie mich soeben beklaut hat und renne hinterher. Der Taxifahrer fährt unterdessen weiter. Ich verkünde die Trennung unserer Beziehung. Getrennter Straßenseiten gehen wir zurück, wobei ich meine Blessuren zähle: Aufgeplatzte Lippe, kleine Platzwunde im Gesicht von der Zigarettenschachtel.
An meiner Kreuzung kommt der Typ zu mir, fragt mich, was das für eine verrückte sei, was ich mit ihr zu tun habe und wo ich wohnen würde. Ein paar Häuser weiter, sage ich ungenau, und sie sei meine Freundin gewesen, zumindest bis heute Abend. Ein paar auf die Schnauze müsse sie haben, wo sie wohnen würde, fragt er. Ich weise das sofort ab, sie sei immerhin eine Frau, außerdem würde sie nicht mehr hier wohnen, sei weggezogen, ergänze ich, um ihm sogleich den Gedanken an die Durchführbarkeit zu zerstreuen. Er hat Verstärkung an der Kreuzung stehen, ein relativ groß Gewachsener, den ich ebenfalls nicht kenne. Es könnten sich ja auch Frauen mit ihr anlegen, meint er. Die ganze Straße würde sie bereits kennen, ihre lauten Sprüche gegen Polen, sogar bereits zur Morgenzeit. Er selbst stammt auch aus Polen, sein Akzent lässt dies vermuten. Sie steht während dessen auf der anderen Straßenseite, kommt nun aber zu uns rüber. Ich ergreife sie, wie sie mir auf dem Parkplatz empfahl, als ich noch keine Zigarettenschachtel im Gesicht hatte. Jetzt lässt sie sich sofort wegführen.
Sie ergreift meine Hand, was mir aufgrund der Geschehnisse nicht behagt. Auf einer Parkbank setzt sie sich auf mich, lächelt und möchte mir nahe sein. Auch das behagt mir nicht. Der Typ ist uns hinterhergekommen, vermutlich wollte er sehen, in welches Haus sie geht. Während sie nun zahm ist, wirft er ihr einen harten Spruch nach dem anderen zu. Als sie wieder aufspringen will, kann ich sie zurückhalten. Ich entgegne auf seine Aussage, ich hätte damit ja nichts zu tun, dass sich das ändern kann, wenn er so weiter macht. Schließlich verschwindet er.
Am nächsten Morgen macht sie mir den Vorwurf, ich hätte SIE geschlagen! Ich sei ja nicht anders als ihr Ex. Das würden alle Männer können, Frauen schlagen! Ich kann ihr nicht folgen, sie verdrängt erfolgreich den Ablauf der Geschehnisse, sieht sich als Opfer. Immerhin hat er sie Schlampe genannt, immerhin hätte ich sie geschlagen. Geschlagen? Wo bitte? Die versehentliche Berührung an der Nase? Jetzt läuft sie in meiner Wohnung herum, pflanzt Sonnenblumen, wozu ich selber bisher keine Muße hatte.
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